Suchbegriff eingeben

Molecule Man – drei beleuchtete Figuren auf der Spree bei Nacht in Berlin
Gemeinsam für Sicherheit und gegenseitigen Respekt

Wer wir sind – und warum es uns gibt

Unsere Geschichte begann mit einem großen Polizeiskandal – und dem wichtigen Entschluss, Missstände aufzudecken und Veränderungen herbeizuführen.

Heute sind wir ein engagierter Verein, der sich für die Sicherheit der Menschen einsetzt und die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern und Sicherheitskräften verbindet.

Wie alles begann

Jahrzehntelange Missachtung der Schießstandrichtlinien und des Arbeitsschutzgesetzes

Über Jahrzehnte wurden bei der Berliner Polizei die Schießstandrichtlinien und das Arbeitsschutzgesetzt missachtet! Bei der vorgeschriebenen Aus- und Fortbildung mit den Dienstwaffen wurden die Polizistinnen und Polizisten einer erheblichen Gesundheitsbelastung ausgesetzt.

Ursachen der Gesundheitsbelastung

Diese entstanden nachweislich durch veraltete Be- und Entlüftungsanlagen, die nicht ordnungsgemäß die giftigen Staubpartikel und Dämpfe aus dem Atembereich absaugten.
Teilweise waren die Decken und Wände mit asbesthaltigen Verkleidungen versehen, die durch Beschuss beschädigt wurden und gefährliche Mineralfasern freisetzten.
Eine mangelhafte Schießstandreinigung sorgte für die Ansammlung leicht entzündlicher Pulverreste an Wänden und Böden.
Die regelmäßige Wässerung der Untergründe zur Brandverhinderung sorgte für die Entstehung gesundheitsgefährdender Schimmelpilze, die ihre Sporen im unmittelbaren Trainingsbereich absonderten.

Wissenschaftliche Untersuchungen und Betroffene

Aus wissenschaftlichen Untersuchungen ist bekannt, dass die regelmäßige Aufnahme toxischer Substanzen zu einer chronischen Vergiftung des Menschen führen und sich daraus unzählige, zum Teil lebensbedrohliche Folgeerkrankungen entwickeln können!

Rund 1.600 Polizeimitarbeitende waren nach offiziellen Angaben von den Missständen betroffen!

Öffentliche Wahrnehmung und erste Maßnahmen

Im Jahr 2011 brachten erkrankte Polizeibeamte das Thema der maroden Schießstände über einen Bezirkspolitiker durch eine parlamentarische Anfrage in das Berliner Abgeordnetenhaus.

Nachfolgend wurden durch den damaligen Polizeipräsidenten Klaus Kandt zahlreiche Schießstände der Polizei Berlin geschlossen, die nicht den technischen und baulichen Anforderungen geltender Gesetze und Verordnungen entsprachen.

Unterstützung eines Berufsverbandes und mediale Berichterstattung

Ab März 2015 engagierte sich der Bund Deutscher Kriminalbeamter als erster Berufsverband für die Interessen der vergifteten und folgeerkrankten Kolleginnen und Kollegen und gründete eine „Arbeitsgruppe Schießstätten“.

Noch im selben Jahr berichtete der RBB in der Berliner Abendschau über die erheblichen Gesundheitsgefahren während des Schießtrainings und die fatalen Folgen für die Nutzerinnen und Nutzer der veralteten Schießstände.

Gründung des Vereins B.I.S.S. e.V.

Aus einer Gruppe kritischer Polizistinnen und Polizisten erwuchs eine Interessengemeinschaft, die couragiert und engagiert gegen die zum Teil fortbestehenden Missstände vorging und eine vollständige politische, rechtliche und innerbehördliche Aufarbeitung forderte.

Am 07.05.2018 wurde aus der „Berliner Interessengemeinschaft solidarischer Staatsbediensteter“ unser Verein, die „Berliner Initiative sichere Stadt".